Die Verfahren der Interventionellen Radiologie
Tumorembolisation in der Niere
Die Tumorembolisation in der Niere ist ein minimalinvasiver Eingriff, mit dem Blutgefäßen, die Nierentumoren versorgen, verschlossen werden. Die Embolisation kann der Vorbereitung einer operativen Tumorentfernung oder einer lokalen Thermoablation (RFA) dienen. Ist der Tumor weder operabel noch für eine RFA geeignet, setzen wir die die Embolisation auch als alleinige Behandlung ein.
Vorbereitung
Die Behandlungsstrategie legen wir im Tumorboard zusammen mit Kollegen aus den anderen Fachdisziplinen fest und bestimmen die für Sie beste Therapie.
In einem ausführlichen persönlichen Gespräch klären wir Sie über den Ablauf, Risiken, mögliche Nebenwirkungen und weitere Schritte auf. Gerne beantworten wir dabei alle Ihre Fragen.
Durchführung
Vor der Behandlung erhalten Sie eine lokale Betäubung der Punktionsstelle in der rechten Leiste. Unter Röntgen-Kontrolle führt der Arzt einen Katheter von der Leistenarterie bis zur Nierenarterie, die den Tumor mit Blut versorgt. Dann injiziert der Arzt durch den Katheter das Embolisat, das das tumorversorgende Gefäß verschließt und die Blutzufuhr zum Tumor abschneidet.
Nutzen
Nierentumore können bei ihrer Entfernung stark bluten. Die Tumorembolisation dient in der Regel der Vorbereitung einer Operation oder RFA, um die Entfernung eines Nierentumors zu erleichtern und Blutungskomplikationen zu vermeiden. Für den Fall, dass keine Operation oder Lokalablation mehr möglich ist, kann die Embolisation das Tumorwachstum aufhalten.
Das Team
Sekretariat und Patientenkoordination
Sprechstunden nach
telefonischer Vereinbarung
Univ.-Prof. Dr. med. Philipp M. Paprottka
Patrizia D‘Antona
Tel: +49 89 4140 8272
Mo-Do 8-16:30 Uhr, Fr 8-15 Uhr
Fax: +49 89 4140 2614
E-Mail: ir@mri.tum.de(link sends e-mail)