Die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) ist eine minimalinvasive Therapie, um ein verengtes oder verschlossenes Blutgefäß wieder zu eröffnen oder zu erweitern.

Ablagerungen im Gefäß, Engstellen der Gefäßwand oder von außen drückende Tumore können den Blutfluss durch die Pfortader beeinträchtigen und zu einer Verschlechterung der Leberfunktion führen. Der interventionelle Radiologe kann diese Engstelle mit einem Ballonkatheter aufdehnen und mit einer Gefäßstütze (Stent) offenhalten.

Vorbereitung

Wenn die Pfortader PTA für Sie eine Behandlungsoption darstellt, wird die Therapie im interdisziplinären Leberboard an unserer Klinik anhand von Laborwerten und bildgebenden Voruntersuchungen (z.B. CT, MRT) diskutiert und entschieden.

In einem ausführlichen persönlichen Gespräch klären wir Sie über den Ablauf der Therapie, Risiken, mögliche Nebenwirkungen und weitere Schritte nach der Behandlung auf. Gerne beantworten wir dabei alle Ihre Fragen.

Durchführung

Vor dem Eingriff erhalten Sie eine lokale Betäubung der Punktionsstelle. Der Interventionelle Radiologe führt eine Punktionsnadel durch die Bauchhaut und die Leber bis in die Pfortader. Dann steuert er über einen Führungsdraht einen Ballonkatheter in die Pfortader und dehnt sie an der verengten Stelle wieder auf. Falls erforderlich, kann er im selben Eingriff auch eine Gefäßstütze (Stent) einbringen, die das Gefäß dauerhaft offenhält. So wird die Durchblutung der Leber und damit die Leberfunktion wieder verbessert.

Die Behandlung dauert in der Regel zwei Stunden.

Nach dem Eingriff werden Sie auf einer Überwachungs- oder Intensivstation weiterbehandelt. Über die Einzelheiten informiert Sie der Arzt nochmals im persönlichen Gespräch.

Nutzen

Ist die Pfortader durch eine Thrombose, eine Striktur oder einen Tumor eingeengt, kann die Pfortader-PTA und die minimalinvasive Implantation eines Stents den Blutfluss und damit die Leberfunktion wieder verbessern.