Die Verfahren der Interventionellen Radiologie
Verschraubung des Iliosakralgelenks (ISG)
Die Interventionelle Radiologie am Klinikum rechts der Isar unterhält einen 24h-Notfalldienst an 365 Tagen im Jahr, so dass ein derartiger Eingriff jederzeit möglich ist.
Vorbereitung
Anhand der Befunde der Computertomographie und des genauen Verletzungsmusters wird interdisziplinär die Indikation zur ISG-Verschraubung gestellt.
Im Anschluss klären wir Sie in einem ausführlichen persönlichen Gespräch über den Ablauf der Therapie, Risiken, mögliche Nebenwirkungen und weitere Schritte nach der Behandlung auf. Dabei beantworten wir gerne alle Ihre Fragen.
Durchführung
Der Patient wird entsprechend seines Verletzungsmusters intensivmedizinisch betreut und befindet sich in Vollnarkose. Die Operation findet unter sterilen Bedingungen im Interventions-CT statt. Der interventionelle Radiologe bringt durch kleine Hautschnitte zunächst Führungsdrähte in die gebrochenen Knochen ein. Die Drähte helfen dem Unfallchirurgen dann bei der genauen Platzierung der Schrauben im Knochen zur stabilen Fixierung der Fraktur. Abschließend kontrolliert das Ärzteteam im CT die korrekte Lage der Schrauben und der Knochen zueinander.
Nutzen
Die Versorgung von Patienten mit instabilen Beckenfrakturen ist immer eine Herausforderung. Die perkutane CT-assistierte ISG-Verschraubung führt im Vergleich zur herkömmlichen Operation zu einem geringeren Blutverlust und einem niedrigeren Infektionsrisiko. Mit der Computertomographie werden die Schrauben sehr genau platziert. Somit ist auch das Risiko einer Nerven- oder Blutgefäßverletzung deutlich geringer.
Das Team
Sekretariat und Patientenkoordination
Sprechstunden nach
telefonischer Vereinbarung
Univ.-Prof. Dr. med. Philipp M. Paprottka
Patrizia D‘Antona
Tel: +49 89 4140 8272
Mo-Do 8-16:30 Uhr, Fr 8-15 Uhr
Fax: +49 89 4140 2614
E-Mail: ir@mri.tum.de(link sends e-mail)