Die Verfahren der Interventionellen Radiologie
Blutungsembolisation der Lunge
Das Embolisat bewirkt eine komplette oder teilweise Aufhebung des Blutflusses. In der Lunge wendet der interventionelle Radiologe die Blutungsembolisation an, um eine Blutung der Lunge zu stoppen, zum Beispiel nach einer Operation oder einer Biopsie.
Die Interventionelle Radiologie am Klinikum rechts der Isar unterhält einen 24h-Notfalldienst an 365 Tagen im Jahr, so dass ein derartiger Eingriff jederzeit möglich ist.
Vorbereitung
Die Indikation für die Embolisation einer akuten inneren Blutung ist als typischer Notfalleingriff eine interdisziplinäre Entscheidung und wird von den Ärzten der beteiligten Fachdisziplinen zusammen mit den interventionellen Radiologen getroffen.
Durchführung
Ob das Verfahren unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt wird, entscheidet Ihre individuelle Situation. Bei der Blutungsembolisation bringt der Arzt mithilfe eines über die Leistenarterie eingeführten Katheters zielgenau Coils, Partikel oder Flüssigkeiten an die Blutungsquelle in der Lunge. Dadurch kann der Blutstrom für eine begrenzte Zeit lokal gestoppt oder so verlangsamt werden, dass die Blutgerinnung einsetzen kann und die Blutung gestillt wird.
Nach dem Eingriff erhalten Sie einen Druckverband und werden üblicherweise auf einer Überwachungsstation oder intensivmedizinisch betreut. Über die Einzelheiten informiert Sie der Arzt im persönlichen Gespräch.
Nutzen
Die interventionelle Embolisation einer akuten Blutung in der Lunge ist in vielen Fällen eine Alternative zur klassischen Operation und kann angewendet werden, wenn eine Operation nicht möglich oder zu risikoreich ist. Vielfach kann durch dieses Verfahren auch die Teilentfernung eines Lungenflügels vermieden werden.
Das Team
Sekretariat und Patientenkoordination
Sprechstunden nach
telefonischer Vereinbarung
Univ.-Prof. Dr. med. Philipp M. Paprottka
Patrizia D‘Antona
Tel: +49 89 4140 8272
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Fax: +49 89 4140 2614
E-Mail: ir@mri.tum.de(link sends e-mail)