Die Verfahren der Interventionellen Radiologie
Radiofrequenzablation in der Leber
Die Radiofrequenzablation (RFA) ist eine minimalinvasive Therapie zur Bekämpfung von primärem Leberkrebs und von Lebermetastasen anderer Tumore mit hochfrequentem elektrischem Strom. Sie wird auch bei Tumorerkrankungen in anderen Organen wie Niere und Lunge eingesetzt.
Vorbereitung
Die Behandlungsstrategie legen wir im Tumorboard zusammen mit Kollegen aus den anderen Fachdisziplinen fest und bestimmen die für Sie beste Therapie.
In einem ausführlichen persönlichen Gespräch klären wir Sie über den Ablauf der Therapie, Risiken, mögliche Nebenwirkungen und weitere Schritte nach der Behandlung auf. Gerne beantworten wir dabei alle Ihre Fragen.
Durchführung
Vor dem Eingriff erhalten Sie eine Sedierung oder Vollnarkose. Der interventionelle Radiologe führt unter CT-Kontrolle eine spezielle Punktionsnadel durch die Haut in den Tumor ein. Sobald die Nadel richtig platziert ist, schließt der Arzt sie an ein externes Gerät an, mit dem er die eigentliche Ablation durchführt, d.h. das Tumorgewebe durch Hitze zerstört. Je nach Anzahl und Größe der Tumoren benötigen wir für die Behandlung zwischen einer und drei Stunden.
Nach dem Eingriff werden Sie üblicherweise auf einer Beobachtungsstation betreut. Über die Einzelheiten informiert Sie der Arzt im persönlichen Gespräch.
Nutzen
Je nach Art, Größe und Anzahl der Tumoren kann eine RFA eine aufwendige Operation vermeiden oder ergänzen. Sie schont umliegendes gesundes Gewebe und kann mehrmals wiederholt werden.
Das Team
Sekretariat und Patientenkoordination
Sprechstunden nach
telefonischer Vereinbarung
Univ.-Prof. Dr. med. Philipp M. Paprottka
Patrizia D‘Antona
Tel: +49 89 4140 8272
Mo-Do 8 - 16:30 Uhr, Fr 8 - 15 Uhr
Fax: +49 89 4140 2614
E-Mail: ir@mri.tum.de(link sends e-mail)