Die Verfahren der Interventionellen Radiologie

  Vena Cava PTA (ggf. mit Einsetzen eines Stents)

Die Perkutane Transluminale Angioplastie (PTA) der Vena Cava oder die Implantation eines Stents ist ein minimalinvasiver Eingriff, mit dem der interventionelle Radiologe Engstellen in diesem Gefäß mit einem Ballonkatheter aufdehnt und bei Bedarf mit einem Stent offenhält.

Die Verengung der Vena cava inferior oder superior kann durch einen Tumor, eine Thrombose oder eine fibrotische Stenosierung hervorgerufen werden. Dann kann das Blut aus den oberen oder unteren Körperpartien nicht mehr ungehindert abfließen. Es kommt zur Einflussstauung, bei der sich unter anderem Schwellungen und Schmerzen der betroffenen Körperteile bilden. Auch Elektroden von Herzschrittmachern können zu Veränderungen und Verengungen der Venen führen.

Vorbereitung

Ob bei Ihnen die Aufdehnung mit einem Ballonkatheter (PTA) oder die Implantation eines Vena-Cava-Stents möglich ist, entscheidet der interventionelle Radiologe meist anhand einer Computertomographie.

Vor dem Eingriff klären wir Sie in einem ausführlichen persönlichen Gespräch über den weiteren Ablauf der Therapie, Risiken und mögliche Nebenwirkungen sowie weitere Schritte nach der Behandlung auf. Dabei beantworten wir gerne alle Ihre Fragen.

Durchführung

Vor dem Eingriff erhalten Sie rund um die Punktionsstelle an der rechten Leisten- oder Halsvene eine lokale Betäubung. Der interventionelle Radiologe führt einen Angiographiekatheter bis zur Vena cava und injiziert zur Darstellung des Blutstroms und der Engstelle ein Kontrastmittel. Nach dieser Angiographie führt der Arzt einen Ballonkatheter in das Blutgefäß ein, mit dem er die Engstelle aufdehnt. Sollte die PTA allein nicht ausreichen, um das Blutgefäß offenzuhalten, kann der Arzt über einen Katheter einen Stent einsetzen, der dauerhaft im Blutgefäß verbleibt.

Der gesamte Eingriff dauert etwa 30 bis 60 Minuten. Anschließend erhalten Sie einen Druckverband und haben 24 Stunden Bettruhe. Über die Einzelheiten informiert Sie der Arzt nochmals im persönlichen Gespräch.

Nutzen

Das minimalinvasive Aufdehnen mit einem Ballonkatheter (PTA) oder die Implantation eines Stents helfen bei einer Einengung der Vena cava die Symptome wie Schmerzen, Schwellung oder Atembeschwerden vollständig zu beseitigen oder abzumildern.

Das Team

Das Team

Sekretariat und Patientenkoordination

 

Sprechstunden nach
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Univ.-Prof. Dr. med. Philipp M. Paprottka

Patrizia D'Antona​​​​​​​

Patrizia D‘Antona

Tel: +49 89 4140 8272
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