Die Radiofrequenzablation (RFA) ist eine minimalinvasive Therapie zur Behandlung von Tumoren mit hochfrequentem elektrischem Strom. Sie eignet sich auch zur Behandlung des Osteoidosteoms, eines gutartigen Knochentumors, der meist im Kindes- oder jungen Erwachsenenalter auftritt. Bei Erwachsenen wird die RFA zur Behandlung von Tumoren in Leber, Niere oder Lunge eingesetzt.

Vorbereitung

Die Behandlungsstrategie legen wir zusammen mit unseren Kollegen aus der Orthopädie fest und bestimmen die für Sie beste Therapie.

In einem ausführlichen persönlichen Gespräch klären wir Sie über den Ablauf der Therapie, Risiken, mögliche Nebenwirkungen und weitere Schritte nach der Behandlung auf. Gerne beantworten wir dabei alle Ihre Fragen.

Durchführung

Vor dem Eingriff erhält der Patient eine Vollnarkose. Der interventionelle Radiologe führt unter CT- Kontrolle eine spezielle Punktionsnadel durch die Haut in das Osteoidosteom ein. Sobald die Nadel richtig platziert ist, schließt der Arzt sie an ein externes Gerät an, mit dem er die eigentliche Ablation durchführt, d.h. das Osteoidosteom durch Hitze zerstört. Die Ablation eines Osteoidosteoms dauert nur etwa 15 Minuten. Zusammen mit Ein- und Ausleitung der Vollnarkose dauert der Eingriff etwa eine Stunde.

Nach dem Eingriff werden Sie üblicherweise auf einer Beobachtungsstation betreut. Über die Einzelheiten informiert Sie der Arzt im persönlichen Gespräch.

Nutzen

Die RFA ist zur Behandlung des Osteoidosteoms eine minimalivasive Alternative zur Operation. Hier wird ein Kanal durch den Knochen benötigt, der nur wenige Millimeter Durchmesser hat. Das ist von Vorteil, wenn sich das Osteodiosteom an Stellen befindet, die mit einer Operation schwer zu erreichen sind, wie z.B. im Gelenkbereich oder an der Wirbelsäule.