Myome sind gutartige Tumore im Uterus, die Beschwerden durch Schmerzen, Ausfluss und Blutungen machen können. Unter einer Embolisation versteht man allgemein das Einbringen von Fremdmaterialien in ein Blutgefäß, um eine komplette oder teilweise Aufhebung des Blutflusses zu bewirken. Die Myomembolisation kann die Beschwerden bei Myomen verbessern.

Vorbereitung

In einem ausführlichen persönlichen Gespräch klären wir Sie über den Ablauf der Therapie, mögliche Risiken, Nebenwirkungen und weitere Schritte nach der Behandlung auf. Gerne beantworten wir dabei alle Ihre Fragen zum Eingriff.
Um festzustellen, ob die Embolisation bei Ihnen eine geeignete Therapiemethode darstellt, ist in der Regel eine aktuelle Magnetresonanztomographie zur genauen Diagnosestellung nötig. Da bestimmte Myome nicht für eine Embolisation geeignet sind und ggf. eine Operation geeigneter ist, stellen wir die Indikation zusammen mit den Ärzten der Gynäkologie.

Durchführung

Unter lokaler Betäubung punktiert der interventionelle Radiologe die Leiste und führt einen Katheter unter Angiographiekontrolle bis in die Uterusarterien. Sobald der Katheter richtig positioniert ist, bringt der Arzt das Embolisat in die Uterusarterien ein und kann so den Blutfluss durch die Myome unterbinden. An die Myomembolisation schließt sich in der Regel ein zweitägiger Krankenhausaufenthalt zur Nachbeobachtung an.
Über die Einzelheiten informiert Sie der Arzt im persönlichen Gespräch.

Nutzen

Mit der minimalinvasiven Uterusmyomembolisation kann die Durchblutung der Myome gestoppt werden, so dass diese schrumpfen und die Beschwerden verschwinden. Das Verfahren ist eine uteruserhaltende Alternative zur Operation und ist oft auch dann noch möglich, wenn andere Behandlungen, wie z. B. hochfokussierter Ultraschall (HIFU) nicht durchführbar sind.