Die Verfahren der Interventionellen Radiologie

  Nierenkryoablation

Die Kryoablation ist eine minimalinvasive lokale Therapie zur Behandlung von Tumoren, zum Beispiel in der Niere. Sie kommt bei Tumoren bis ca. 4 cm Größe als Therapiealternative zu einem chirurgischen Eingriff zum Einsatz, wenn eine Operation nicht möglich oder zu riskant ist.

Bei diesem Verfahren führt der interventionelle Radiologe eine Sonde in das Tumorgewebe ein, die an ihrer Spitze durch ein Gas punktuell Temperaturen von -60 bis -70°C erzeugt. So gefriert die Sonde den Tumor und zerstört das erkrankte Gewebe.

Vorbereitung

Die Behandlungsstrategie legen wir im Tumorboard zusammen mit Kollegen aus den anderen Fachdisziplinen fest und bestimmen die für Sie beste Therapie.

Im Anschluss klären wir Sie in einem ausführlichen persönlichen Gespräch über den Ablauf der IRE, Risiken, mögliche Nebenwirkungen und weitere Schritte nach der Behandlung auf. Dabei beantworten wir gerne alle Ihre Fragen.

Durchführung

Für die Kryoblation erhalten Sie eine Sedierung oder Vollnarkose. Der interventionelle Radiologe führt unter CT- Kontrolle eine spezielle Punktionsnadel durch die Haut in den Tumor ein. Sobald die Nadel richtig platziert ist, zerstört sie durch Kälteabgabe das Tumorgewebe. Die Behandlung dauert insgesamt bis zu zwei Stunden.

Nach dem Eingriff werden Sie üblicherweise auf einer Beobachtungsstation betreut. Über die Einzelheiten informiert Sie der Arzt nochmals im persönlichen Gespräch.

Nutzen

Die Kryoablation eignet sich besonders für die Behandlung von Tumoren in der Niere, da sie das umliegende Gewebe schont und die Niere weitgehend funktionsfähig bleibt.

Das Team

Das Team

Sekretariat und Patientenkoordination

 

Sprechstunden nach
telefonischer Vereinbarung

Univ.-Prof. Dr. med. Philipp M. Paprottka

Patrizia D'Antona​​​​​​​

Patrizia D‘Antona

Tel: +49 89 4140 8272
Mo-Do 8-16:30 Uhr, Fr 8-15 Uhr

Fax: +49 89 4140 2614
E-Mail: ir@mri.tum.de(link sends e-mail)