Die Verfahren der Interventionellen Radiologie
Pulmonalarterienstent
Ein Pulmonalarterienstent ist ein röhrenförmiges Metallgeflecht, das der interventionelle Radiologe in einem minimalinvasiven Eingriff in eine verengte Lungenarterie einsetzt, um sie offen zu halten und den Blutfluss zu gewährleisten. Das Einsetzen einer solchen Vorrichtung heißt Stenting.
Ursache für die Verengung kann z. B. eine Tumorkompression von außen oder eine Lungenembolie sein. Kann eine Embolie nicht vollständig aufgelöst werden, so drückt der interventionelle Radiologe mit dem Stent den verbliebenen Rest des Thrombus an die Gefäßwand und hält so den Blutstrom offen. Der Stent verbleibt dauerhaft in der Arterie.
Vorbereitung
Vor der Behandlung führen wir Voruntersuchungen mit Computertomographie (CT) durch. Die Therapieentscheidung besprechen wir ausführlich mit den Ärzten der anderen beteiligten Fachdisziplinen.
Im Anschluss klären wir Sie in einem ausführlichen persönlichen Gespräch über den Ablauf, Risiken, mögliche Nebenwirkungen und weitere Schritte nach der Behandlung auf. Dabei beantworten wir gerne alle Ihre Fragen.
Durchführung
Vor dem Eingriff erhalten Sie eine lokale Betäubung an der Punktionsstelle in der Leiste. Der interventionelle Radiologe führt unter Angiographie-Kontrolle einen Katheter in die Lungenarterie und setzt den Stent an der verengten Stelle ein. Der Stent verbleibt in der Pulmonalarterie, hält sie offen und verbessert so dauerhaft den Blutfluss.
Nach dem Eingriff erhalten Sie einen Druckverband und werden üblicherweise auf einer Überwachungsstation oder intensivmedizinisch betreut. Über die Einzelheiten informiert Sie der Arzt nochmals im persönlichen Gespräch.
Nutzen
Ein Pulmonalarterienstent bietet eine sichere, risikoarme und langfristige Lösung, um bei einer Verengung der Pulmonalarterie den Blutfluss durch die Lunge aufrechtzuerhalten.
Das Team
Sekretariat und Patientenkoordination
Sprechstunden nach
telefonischer Vereinbarung
Univ.-Prof. Dr. med. Philipp M. Paprottka
Patrizia D‘Antona
Tel: +49 89 4140 8272
Mo-Do 8 - 16:30 Uhr, Fr 8 - 15 Uhr
Fax: +49 89 4140 2614
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