Die Verfahren der Interventionellen Radiologie
Pfortaderembolisation (zur Hypertrophieinduktion der Leber)
Die Pfortaderembolisation ist eine minimalinvasive Therapie, mit der vor einer Leberoperation die Blutzufuhr zum erkrankten Teil der Leber blockiert wird, um so den gesunden Teil zum Wachstum anzuregen. So kann nach der Operation eine ausreichende Leberfunktion gewährleistet werden.
Etwa 3 bis 6 Wochen nach der Embolisation der Pfortader ist der gesunde Leberteil in der Regel zu einer Größe gewachsen, die ausreicht, um die Entnahme des erkrankten Teils auszugleichen.
Vorbereitung
Wenn die Pfortaderembolisation für Sie eine Behandlungsoption darstellt, wird das im interdisziplinären Leberboard an unserer Klinik anhand Ihrer Untersuchungsergebnisse diskutiert und entschieden.
In einem ausführlichen persönlichen Gespräch klären wir Sie über den Ablauf der Therapie, Risiken, mögliche Nebenwirkungen und weitere Schritte nach der Behandlung auf. Dabei beantworten wir gerne alle Ihre Fragen.
Durchführung
Vor dem Eingriff erhalten Sie eine lokale Betäubung an der Punktionsstelle. Der interventionelle Radiologe führt eine Punktionsnadel durch die Bauchhaut bis in die Pfortader innerhalb der Leber vor. Dann verschließt er die Pfortaderäste der erkrankten Leberseite mit Embolisationsmaterial. So wird die Durchblutung des Leberteils, der operativ entfernt werden soll, reduziert. Dadurch schrumpft dieser Teil.
Die Behandlung dauert in der Regel zwei Stunden. Über die Einzelheiten informiert Sie der Arzt nochmals im persönlichen Gespräch.
Nutzen
Eine Teilentfernung der Leber kann die Funktion dieses lebenswichtigen Organes stark einschränken. Die Pfortaderembolisation vor einer Teilentfernung regt den gesunden Teil der Leber zum Wachstum an und kann die Funktion des Organs nach einer solchen Operation aufrechterhalten.
Das Team
Sekretariat und Patientenkoordination
Sprechstunden nach
telefonischer Vereinbarung
Univ.-Prof. Dr. med. Philipp M. Paprottka
Patrizia D‘Antona
Tel: +49 89 4140 8272
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Fax: +49 89 4140 2614
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