Der Notfalldienst der Interventionellen Radiologie steht rund um die Uhr zur Verfügung, also 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Von Montag bis Donnerstag 8:00 - 16:30 Uhr und Freitag 8:00 - 15:00 Uhr direkt erreichen:
Tel: +49 89 4140 8272
Fax: +49 89 4140 2614
E-Mail: ir@mri.tum.de
Bei vital bedrohlichen Notfällen außerhalb dieser Zeiten wenden Sie sich bitte an die
Zentrale Interdisziplinäre Notaufnahme des Klinikums rechts der Isar:
Tel: +49 89 4140 2090
Internet: mri.tum.de/notfall
Adresse
Interventionelle Radiologie
TUM Universitätsklinikum
Klinikum rechts der Isar
Technische Universität München
Ismaninger Straße 22
81675 München
Im Notfall kommt es auf schnelles Handeln an - und auf präzise und effiziente Methoden.
Mit ihren hochmodernen Technologien für bildgeführte minimalinvasive Eingriffe ist die Interventionelle Radiologie ein wichtiger Teil der umfassenden Notfallversorgung am Klinikum rechts der Isar. Es können Blutungen gestoppt, verschlossene Gefäße geöffnet oder Drainagen im Körper platziert werden.
Ein Beispiel für angewandte Hightech ist die ultraschallgestützte Thrombolyse EKOS®. Sie kommt unter anderem bei Patienten mit schweren Lungenembolien zum Einsatz, die auf die herkömmliche systemische Lysetherapie nicht ansprechen. Der interventionelle Radiologe bringt in diesen Fällen das Lysemedikament mithilfe eines Katheters direkt in das Blutgerinnsel. Unterstützt wird dessen Auflösung zusätzlich mit Ultraschall, der über kleinste Sendermodule im Katheter vor Ort in den Thrombus abgestrahlt wird.
Die interventionellen Radiologen unterstützen ihre Kollegen auch bei anderen Notfällen in der Intensivmedizin. Verabreichte Katecholamine zur Unterstützung des Kreislaufs bewirken eine Engstellung der Arterien und erhalten so eine ausreichende Blutversorgung von lebenswichtigen Organen wie Herz und Gehirn aufrecht. Beim Darm oder in der Leber kann diese Gefäßengstellung jedoch zu einer schädlichen Unterversorgung mit Blut und damit zu einer Schädigung des Gewebes führen. Hier kann der interventionelle Radiologe Prostaglandin über einen Katheter direkt in die Darm- oder Leberarterie geben und damit lokal die Engstellung der Gefäße aufheben. So werden diese Organe wieder ausreichend mit Blut versorgt. Das Prostaglandin wird sofort in der Leber abgebaut, so dass die nützliche Katecholaminwirkung in den übrigen Arterien erhalten bleibt.
Auch bei Routineeingriffen kann es zu medizinischen Notfällen kommen. So kann nach einer Nierenbiopsie eine starke Nachblutung auftreten. Durch eine minimalinvasive Blutungsembolisation der Nierenarterie kann diese Blutung schnell und zuverlässig gestoppt werden. Man bewahrt so die Niere vor einer Operation und schlimmstenfalls vor einer Nierenentfernung. Embolisationen von Blutungen an den verschiedensten Stellen im Körper sind ein Standardeingriff in der interventionellen Radiologie.
Der Notfalldienst der Interventionellen Radiologie steht auch für Patienten anderer Krankenhäuser ohne eigene IR zur Verfügung.
Die Interventionelle Radiologie am Klinikum rechts der Isar unterhält einen 24h-Notfalldienst an 365 Tagen im Jahr.
Hier finden Sie eine Auswahl der Eingriffe, die von der Interventionellen Radiologie am Klinikum rechts der Isar für Notfalleingriffe angeboten werden. Darunter sind zahlreiche Behandlungen, die auch als geplante Eingriffe vorgenommen werden können.